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Heidelberg, 22. Juli 2019 | Gemeinsame Pressemitteilung der IBA Heidelberg und des IBA-Projektes Collegium Academicum

»Das Collegium Academicum wird gesellschaftliche Relevanz entfalten«

Spatenstich für das IBA-Projekt Collegium Academicum in Heidelberg

Das IBA-Projekt Collegium Academicum feierte am Freitag, 19. Juli Spatenstich für den Bau des selbstverwalteten Wohnheims auf dem Gelände des ehemaligen US-Hospitals in Heidelberg-Rohrbach. Über 200 Gäste aus Politik, Bundes-, Landes- und städtischen Behörden, private und öffentliche Förderer und Freunde des Projekts waren zusammengekommen, um nach sechsjähriger Planungsphase den baldigen Baubeginn einzuläuten. Den Spatenstich interpretierte die junge Projektgruppe auf ihre eigene Weise, indem sie einen Apfelbaum pflanzte, der symbolisch für das Wachsen von Ideen und für den nachhaltigen Charakter des Gesamtkonzepts stand.

»Wir wollen heute vor allem zeigen, wie viele verschiedene Menschen hinter der Idee unseres Projekts stehen und durch ihre Unterstützung das CA erst möglich machen«, begrüßte Margarete Over seitens der Projektgruppe die Gäste. Durch die anschließenden Gesprächsrunden leitete Carl Zillich, Kuratorischer Leiter der Internationalen Bauausstellung, die noch bis 2022 laufen wird und von der das Collegium Academicum als IBA-Projekt seit 2015 unterstützt wird. »Nie trafen sich in Heidelberg so verschiedene Menschen zu einem Spatenstich. Das beweist die Qualität des Collegium Academicum, gesellschaftliche Relevanz zu entfalten«, betonte Zillich. Gemeinsam mit Bettina Stinner aus dem Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat, Helga Kühnhenrich aus dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, den Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck und Chiara Citro vom Studierendenrat Heidelbergs beleuchtete er die Perspektiven, die das Wohnheimsprojekt für die Stadt Heidelberg aber auch in Bezug auf sozial verträglichen, flexiblen und nachhaltigen Wohnungsbau bietet. Odszuck gratulierte der Projektgruppe: »Sechs Jahre Arbeit sind getan – jetzt geht es los mit dem Collegium Academicum. Ich wünsch allen Erfolg dabei.«

In der zweiten Gesprächsrunde berichteten Jost Burhop und Franziska Meier aus der Projektgruppe gemeinsam mit dem verantwortlichen Architekten Hans Drexler aus der täglichen Projektarbeit: Besonders stark betonten sie den gemeinschaftlichen Charakter des Projekts, das vor allem durch das leidenschaftliche Engagement der Beteiligten getragen wird. Die Runde vervollständigte Helma Haselberger als langjährige Beraterin des CA aus dem Miethäuser Syndikat, einem deutschlandweiten Verbund von selbstverwalteten Wohnprojekten. 

Mit dem Collegium Academicum ist die Errichtung eines selbstverwalteten Wohnheims für Studierende, Auszubildende und Promovierende geplant. Hinter dem Collegium Academicum steht eine etwa 30-köpfige ehrenamtliche Projektgruppe von Studierenden und jungen Berufstätigen, die seit Anfang 2013 an der Planung und Umsetzung des Vorhabens arbeitet. Deutschlandweit hat das Collegium Academicum Pilotcharakter, insbesondere in Bezug auf den geplanten innovativen Holzbau und die selbstorganisierte Arbeitsweise.