Ort
Nähe Wehrsteg
69120 Heidelberg | Bergheim, Neuenheim
Nähe Wehrsteg
69120 Heidelberg | Bergheim, Neuenheim
LAVA, Berlin
Latz + Partner, Kranzberg
schlaich bergermann partner, Stuttgart
Stadt Heidelberg
Felix Wohlfarth
12.02.2021
Erstplatziertes Team beauftragt / Brückenhöhe am Nordufer und Rettungsweg werden überarbeitet
16.07.2020
Sie soll in Zukunft Heidelbergs wachsenden Süden an das Neuenheimer Feld anbinden und die Verkehrswende...
Preisträger der zweiten Stufe im Realisierungswettbewerb zur Rad- und Fußwegbrücke über den Neckar
16.05.2019
Die Stadt Heidelberg und die IBA Heidelberg hatten im Oktober 2018 einen zweistufigen Planungswettbewerb ausgerufen....
Die neue Fuß- und Radwegbrücke wird auf mehreren Ebenen ein neuartiger Verbindungsbau für Heidelberg: Sie vernetzt die wachsenden Stadtteile südlich des Neckars mit dem Neuenheimer Feld – und damit den wachsenden Wissenschafts- und Forschungsstandort mit Wohnquartieren und Orten, die in der Freizeit genutzt werden. Zugleich ist sie im Zuge der Verkehrswende eine wichtige Fortsetzung der geplanten Radschnellverbindung von Mannheim nach Heidelberg und für die Radwege über das Patrick-Henry-Village bis nach Schwetzingen. Als erste neue Neckarquerung Heidelbergs nach 90 Jahren spannt sich das markante Bauwerk weiter über den Autobahnzubringer bis zur neuen Gneisenaubrücke. Damit werden auch die stark frequentierte Ernst-Walz-Brücke und die Mittermaierstraße entlastet.
Entworfen hat die anspruchsvolle Infrastruktur das renommierte und interdisziplinär besetzte Team von schlaich bergermann partner aus Stuttgart mit dem Berliner Architekturbüro LAVA und den Landschaftsarchitekten Latz + Partner aus Kranzberg. Der elegante und städtebaulich umsichtige Entwurf überzeugte die Jury des zweistufigen Planungswettbewerbs. Durch das integrative Planungsdenken, konzipiert und geleitet von der IBA, wurden unterschiedliche Interessensgruppen in die Vorbereitung des Wettbewerbs einbezogen. So konnte ein besonderer Qualitätsanspruch im Prozess verankert werden.
Der Siegerentwurf sieht einen filigranen, circa sechs Meter breiten Brückenkörper vor, der sich geschmeidig über den Flussraum legt und mit einer großzügig geschwungenen Linienführung die beiden Stadtteile miteinander verbindet. Die Sitzmöglichkeiten auf der Brücke schaffen erstmals seit der »Alten Brücke« wieder Begegnungs- und Ruheorte über dem Neckar. Zudem gelingt es den Planer*innen, prägende Bäume des Gneisenauplatzes zu erhalten und diesen in eine attraktive Grünanlage zu verwandeln. Die sogenannten Neckarbalkone an beiden Uferseiten laden zum Verweilen über und an dem Fluss ein und bieten naturnahe, identitätsstiftende Orte der Erholung.