Ort
Rheinstraße (ehem. Mark-Twain-Village)
69126 Heidelberg | Südstadt
Rheinstraße (ehem. Mark-Twain-Village)
69126 Heidelberg | Südstadt
Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich mit Robin Winogrond (Planung)
faktorgruen Landschaftsarchitekten, Heidelberg (Ausführung)
Stadt Heidelberg
Moritz Bellers
14.05.2022
Anlässlich des Tags der Städtebauförderung 2022 eröffnete der Andere Park in der Südstadt –...
03.05.2021
27.05.2020
Es wird ein Park der Begegnung mit vielen Facetten: Große Spiel- und Veranstaltungsflächen, ruhige, grüne Oasen und...
11.05.2019
Die Anwohner*innen des Anderen Parks waren im Mai 2019 aufgerufen, konkrete Programmideen für die Aneignungsfläche...
06.07.2018
Zur Finissage der IBA Zwischenpräsentation im Juli 2018 wurden fünf Vorhaben vom Kandidaten- in den Projektstatus...
30.01.2018
Im Januar 2018 zeichnete eine Jury unter Vorsitz von Prof. Undine Giseke von der TU Berlin einstimmig die Arbeit des...
19.07.2017
2016 förderte die Bundesregierung Projekte mit besonderer überregionaler Wahrnehmbarkeit und hoher fachlicher...
08.07.2017
Im Rahmen des 34. Südstadtfestes im Juli 2017 veranstaltete die IBA Heidelberg eine dialogische Führung durch den...
06.07.2017
Für den Anderen Park haben die Stadt Heidelberg und die IBA Heidelberg ein zweistufiges Verfahren konzipiert. Die...
20.03.2017
Die Stadt Heidelberg lobte in Kooperation mit der IBA Heidelberg im März 2017 einen nicht offenen...
18.01.2017
Für die Aufgabenstellung des freiraumplanerischen Wettbewerbs zum Anderen Park ging die Stadt Heidelberg mit der IBA...
Mit der Konversion der ehemaligen Militärflächen in der Heidelberger Südstadt wurden zwei Parks und drei Plätze als neuer und verbindender Freiraum für das neue Quartier entwickelt: Der Andere Park. »Macht- und Kontrollstrukturen haben dieses Gelände geformt – wir deuten sie um: Sie werden zu Orten der Begegnung – zwischen Menschen, Vergangenheit und Gedankengut«, erklärt die Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin Robin Winogrond, die federführend für die Gestaltung des Parks verantwortlich ist. »Über die räumliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der Großdeutschland-Kaserne, dann des Mark-Twain-Villages und der Campbell-Barracks als europäisches Hauptquartier der amerikanischen Armee und der NATO entfaltet das Quartier eine neue Eigenständigkeit.«
Studio Vulkan gewann 2018 mit seinem sensiblen wie präzisen Entwurf den Wettbewerb. Er setzt auf atmosphärisch dichte Freiräume, die durch ein markantes Wegenetz miteinander verbunden sind. Für die Wege wurden Abbruchmaterialien des Ortes wiederverwendet. Die Orte der militärischen Nutzung deutet Studio Vulkan geschickt für die neuen Aufgaben um und schafft es zugleich, mit gezielten Reminiszenzen die Vergangenheit präsent zu halten. So dient der ehemalige Paradeplatz heute als Forum für Zusammenkünfte und Begegnungen und der ihm vorgelagerte ehemalige Torhausplatz wird durch eine Medieninstallation zu einem»Erzählenden Platz«. Der auf der anderen Straßenseite liegende Common Ground ist ein Raum, den die Anwohner*innen mit eigenen Nutzungen bespielen und der den Park um einen gemeinschaftlich betriebenen Aufenthalts- und Spielraum ergänzt. Unterschiedlichste Atmosphären werden so den Anderen Park prägen: vom »Bürgerpark« über Spiel- und Veranstaltungsflächen bis hin zum Garten des Mark Twain Centers für transatlantische Beziehungen. Das gesamte Areal soll mit seinen historischen Schichten als Archiv des Vergangenen und als Plattform des Wissens für die Zukunft verstanden werden.
Der Bund förderte das von der IBA entwickelte Konzept als Nationales Projekt des Städtebaus mit 5,9 Millionen Euro. Beim gesamten Prozess wurde auf die Einbindungen von Bürger*innen und zukünftig Anwohnenden gesetzt, die ihre Wünsche und Anregungen für den neuen Bürgerpark einbringen konnten. Neben den öffentlichen Bürgerforen und einer intensiven Jugendbeteiligung wurde auch ein »Arbeitskreis Grünes Band des Wissens« als beratendes Gremium eingerichtet. Dieser bestand aus 30 Vertreter*innen der Verwaltung sowie extern beauftragen Expert*innen und wurde ergänzt durch Kommunalpolitiker*innen, Stakeholder*innen und einer strukturierten Öffentlichkeit.