Ort
Klostergasse 2-4
60123 Heidelberg | Wieblingen
Klostergasse 2-4
60123 Heidelberg | Wieblingen
ARGE Kirstin Bartels, Hamburg und ap88, Heidelberg
GDLA Gornik Denkel landschaftsarchitektur, Heidelberg
Schulstiftung der Ev. Landeskirche Baden, Karlsruhe mit Elisabeth-von-Thadden-Schule, Heidelberg
Felix Wohlfarth
19.11.2020
Seit Juni 2020 schreitet der Neubau voran: Hier gibt es Impressionen von der Baustelle.
26.06.2020
Bei der Elisabeth-von-Thadden-Schule in Wieblingen gab es am heutigen Freitag gleich zwei Gründe zum Feiern: Nach...
28.02.2020
Zwei Jahre wurde intensiv an dem IBA-Projekt geplant: Jetzt hat die Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche in...
06.07.2018
Zur Finissage der IBA Zwischenpräsentation im Juli 2018 wurden fünf Vorhaben vom Kandidaten- in den Projektstatus...
09.11.2017
Presseartikel
Im Rahmen der IBA Heidelberg erprobte die Bauherrin eine Mischung aus dialogischem und konkurrierendem...
Der Neubau an der Elisabeth-von-Thadden-Schule markiert mit seinem innovativen Raumprogramm den Wandel der pädagogischen Praxis des Gymnasiums, das für die Klassen der Mittelstufe bereits zuvor neue Lernformen erprobte.
Gemeinsam mit der Bauherr*innenschaft konzipierte die IBA Heidelberg ein experimentelles Vergabeverfahren: Bei dem »dialogischen Wettbewerb« trafen sich von der IBA ausgewählte, internationale Architekturbüros vor Ort, um in einem zweitägigen Workshop in engem Austausch mit der Bauherr*innenschaft die Ideenskizzen für das neue Schulgebäude zu erarbeiten. Dieses ersetzt die alte Turnhalle und erweitert das gewachsene Ensemble um einen zeitgemäßen Lernort mit aktuellen pädagogischen, klassenübergreifenden Konzepten für die Mittelstufe. »Das dialogische Verfahren hat es mir als Architektin ermöglicht, frühzeitig auf die pädagogischen Belange der Schule einzugehen und darauf basierend eine differenzierte Lernlandschaft zu entwickeln«, erläutert die Architektin Kirstin Bartels, die das Verfahren für sich entscheiden konnte.
Der neue Lernort setzt auf vielfältige Raumangebote für »kompetenzorientiertes Lernen«: Die Klassenräume, sogenannte »Heimaten«, werden durch einen vorgelagerten, großzügigen »Marktplatz« verbunden. Hier haben die Architekt*innen unterschiedliche Zonen und Atmosphären für verschiedene Lernmodi gestaltet, wie beispielsweise Bereiche für Teamarbeit und Orte für den Rückzug in das konzentrierte Selbstlernen. Ergänzt wird das Angebot durch eine Arena für Zusammenkünfte, eine Teamstation für Lehrkräfte und Kreativ-Werkstätten.
Der Entwurf ermöglicht zudem der Stadtöffentlichkeit einen neuen Zugang zur bestehenden Aula sowie der tiefliegenden neuen Sporthalle und bereichert damit die Ansammlung aus unterschiedlichen Schulgebäuden im denkmalgeschützten und atmosphärisch reizvollen ehemaligen Klostergarten. Der dreigeschossige Baukörper in Holz-Hybrid-Bauweise fügt sich durch die Kleinteiligkeit und die heterogen geschuppte Ziegelfassade selbstbewusst in das Bestandsensemble ein.