Ort
69214 Heidelberg | zwischen Bahnstadt, Pfaffengrund, Kirchheim
69214 Heidelberg | zwischen Bahnstadt, Pfaffengrund, Kirchheim
Initialidee:
Wolfgang Roth, Heidelberg
Steffen Becker, Heidelberg
Oskar Harbich, Heidelberg
bauchplan ).(, München mit
Dr. Thorsten Haase, Wiesbaden (Entwicklungsstrategie)
Dirk Wascher, Wageningen
Prof. Antje Stokman, Hamburg
Katrin Bohn, Berlin/ London (beratend)
Initiativgruppe Landwirtschaftspark, Heidelberg
Moritz Bellers
31.05.2021
PDF, 46 Mb
28.03.2019
Die Stadt will gemeinsam mit der IBA Heidelberg die Idee für einen Landwirtschaftspark rund um die Konversionsfläche...
PDF, 1 Mb
PDF, 55 Kb
PDF, 3 Mb
01.10.2016
Um ein Kooperationsnetzwerk von Landwirten, Anwohnern und Bildungseinrichtungen angrenzender Ortsteile zu...
21.01.2016
Die IBA Heidelberg hatte im Januar 2016 gemeinsam mit dem IBA-Kandidaten Landwirtschaftspark zu einem Auftakttreffen...
15.07.2015
Im Sommersemester 2015 entwickelte ein Bachelorkurs der Technischen Universität Berlin unter Leitung von Prof....
Zwischen den vier Heidelberger Stadtteilen Bahnstadt, Patrick-Henry-Village, Pfaffengrund und Kirchheim sowie der Stadt Eppelheim liegt eine 420 Hektar große, landwirtschaftlich genutzte Fläche.
Heidelberg wächst, und mit der Entwicklung der neuen südlichen Stadtteile nutzen die Menschen diesen Freiraum in ihrer Freizeit immer intensiver. In gleichem Maße unterliegt auch die Landwirtschaft einem ständigen Veränderungsprozess.
Die Nutzungsansprüche und Konflikte zu benennen, aufeinander zuzugehen und zu einer gemeinsam entwickelten Vision zu kommen ist das Ziel des als Prozess angelegten Projekts Landwirtschaftspark.
Durch die Vielzahl an Grundstückseigentümer*innen sowie deren Nutzer*innen kann eine Veränderung nur durch das Netzwerk getragen werden. Hierzu wurde in einem intensiven Diskurs- und Workshopprozess mit Anwohner*innen, Landwirten und allgemein Interessierten ein erstes Konzept erarbeitet und eine Grundlagenstudie durchgeführt. 2019 beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung und die IBA mit der Entwicklung eines Prüfungs- und Planungsgutachtens, um die konzeptionellen Ideen in ein diskursfähiges Leitbild überzuführen. Entwickelt durch das Münchner Büro Bauchplan, soll dieses nun als Grundlage für die anstehende Partizipation dienen und in einer zweiten Phase weiter ausgearbeitet werden.
Der Landwirtschaftspark zeigt auf, wie die bestehenden Wirtschafts- und Stoffkreisläufe intensiviert werden können. Die hier produzierten Güter werden bereits teilweise direkt vermarktet. Der Landwirtschaftspark soll ein »Schaufenster« sein, in dem zu sehen ist, wie Lebensmittel umweltschonender und effizient produziert werden können. Auch neue landwirtschaftliche Methoden, die aus der Idee der Kreislaufwirtschaft und der Energiegewinnung entwickelt werden, sollen erprobt und sichtbar gemacht werden. Das zentral liegende Airfield, ein ehemaliger Militärflugplatz der US Army, wird mit in die Überlegungen einbezogen. Seine Nachnutzung soll sich aus dem Kontext des Landwirtschaftsparks heraus entwickeln.
Für die Nutzung als Park werden unterschiedlich große Rundwege so vorgeschlagen, dass Konflikte mit dem landwirtschaftlichen Verkehr vermieden werden. Bäume und Gehölze werden ergänzt, eine historische Maulbeerallee wieder bepflanzt. An verschiedenen Stationen finden die Menschen Informationen über den Park und seine landwirtschaftliche Nutzung. Manche werden als Aussichtstürme angelegt, andere markieren die Eingänge in den Park.
Der Landwirtschaftspark soll in den nächsten Jahren gemeinsam mit den Landwirten und der Stadtbevölkerung entwickelt und Stück um Stück realisiert werden. Der Prozess verfolgt das Ziel, mit den lokalen Akteur*innen einen besonderen Freiraum für die Stadtbewohner zu gestalten und gleichzeitig eine stabile Betriebs- und Bewirtschaftungsstruktur zu gewährleisten. Die Agrarwende wird hier anschaulich, Stadtgesellschaft und Landwirtschaft stärken sich gegenseitig.