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Städte tragen entscheidend zum Treibhauseffekt bei. Allerdings können sie auch den entscheidenden Beitrag dazu leisten, das 1,5 Grad Ziel noch zu erreichen. Neben einer Energie- und Verkehrswende spielt insbesondere die Flächenwende einen wichtigen Beitrag. Beim nachhaltigen Umgang mit städtischen Flächen handelt es sich um ein komplexes, kaum auflösbares Handlungsfeld. Berechtigte Wünsche nach Dichte, Kompaktheit, kurzen Wegen stehen dem Problem einer stärkeren Versiegelung, dem Rückgang von Grünflächen, mit wichtigen mikroklimatischer Funktionen gegenüber. Eine zunehmende Adaptation an die Klimakrise (Klimaanpassung), der Aufbau von Resilienz-Strukturen beginnt sich zudem als Flächenfunktion herauszubilden.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Themenfelder, Nutzungskonkurrenzen, Zielstellungen und Handlungsmöglichkeiten. Beleuchtet werden der Freiraum, bebaute Raum sowie die Verkehrsflächen. Thematisiert wird vor allem auch der zeitliche Handlungsdruck in dem eine umfassende Transformation stattfinden muss, erschwert durch die zögerlichen Prozesse in der Realpolitik und eingeforderten Freiheitsrechten von sich laut artikulierenden Minderheiten. Positive, emotional gefärbte Zukunftsbilder und mobilisierende Geschichten vermögen aber eine Flächenwende einzuleiten.
Dr. Peter Moser ist Natur- und Politikwissenschaftler und hat zum Thema Kommunaler Klimaschutz promoviert. Er war Projektleiter im Bereich Urbane Landschaften des UFZ Umweltforschungszentrum Leipzig. Anschließend für die Universität Kassel zuständig für die Profilentwicklung im Umweltbereich. Dann leitete er den Bereich Nachhaltige Regionalentwicklung, Erneuerbare Energien, Kommunaler Klimaschutz beim deENet Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien in Kassel und war Bereichsleiter Nachhaltige Regionalentwicklung am Institut dezentrale Energietechnologien. Seit 2018 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Kommunaler Klimaschutz, Erneuerbare Energien, Wärmewende im Gebäudebereich, Nachhaltigkeit, Stadt- und Regionalentwicklung.
